Gemeinsam mit 10 Teilnehmer*innen haben wir VIRTUAL CHOIR in einem Hackathon vom 28.09. – 02.10.2021 im VR-PLAYbour kollektiv weiterentwickelt. Unseren bisherigen Entwicklungsstand konnten alle mit kleinen Sensibilitäts-Aktivitäten testen und so in den Erfahrungsaustausch und in die Ideenfindungsphase kommen. Basierend darauf begann die Praxis. Hier werden vier neue Features vorgestellt, die in dem viertägigen Hackathon durch die Teilnehmer*innen entstanden.
Albrecht Meixner, der im WISP-Kollektiv aus Halle/Leipzig mit aktiv ist und freiberuflicher Industriedesigner, Ingenieur und 3D-Artist ist, hat sich der Dynamik der Islands gewidmet. Dazu nutzte er das Unity Job System. Auf Basis der Input-Parameter der Spieler-Position und dessen sinus-Funktionen zur Bewegung durch die VR-Umgebung erscheinen nun die Islands der Kugel in Abhängigkeit zur Bewegung und Position des Spielers. Dadurch sieht man nicht gleich die gesamte Kugel-Sphäre, sondern sie erscheint erst nach und nach. Dort wo die Spielerfigur sich entlang bewegte, dort bleiben die Islands als „Spur“ erhalten.
Lena Denne hat Medieninformatik studiert und nutze ähnlich wie Albrecht das Unity Job System für das Schwarmverhalten benutzt, damit man mehrere Objekte – in dem Falle Partikel – gleichzeitig simulieren kann. Bleibt der/die Spieler*in stehen, sammeln sich alle Partikel wie ein Bienenschwarm um die Kamera. Sobald sich die Spielerfigur bewegt, schwärmen die Partikel aus, wie ein Bienenschwarm durch die VR-Umgebung.
Aleksandra Bespalova oder kurz Sascha hat ein Shader geschrieben, um ihr eigenes Material für die Objekte in der Szene zu erzeugen. Dazu hat sie auch DoTween-Plugin genommen, um simple Animationen machen zu können. Die Logik hinter ihrer Animation beschreibt sich kurz als „Entzug“. Da alles in dieser virtuellen Umgebung auf den Körper reagiert, versinnbildlichen Sascha’s Objekte genau den Antipoden der Story. Sie weigern und entziehen sich jeglicher Interaktion.
Oliver Hartmann und Katharina Groß widmeten sich dem Sounddesign. Oliver produziert Sound schon seit längerem und ist Mitorganisator des jährlichen DAVE-Festivals. Das bestehende Sounddesign wurde verfeinert, einige Samples hinzugefügt und Teile komplett neu erstellt. Außerdem programmierten sie sechs neue Sounds für Klangobjekte, die noch auf ihre visuelle Animation in der virtuellen Umgebung von VIRTUAL CHOIR warten.
Thomas Keller hat Mechatronik studiert und möchte programmieren lernen. Bisher hat er dynamische Modellierungen für Robotik in python geschrieben, daher galt sein Interesse der Bewegungssteuerung mittels Kinect-Kamera. Sein Ziel – eine Art Turbo-Geste zu programmieren – ist noch nicht ganz erreicht, doch er wird weiter daran arbeiten und ein Teil des neue raeume; Kollektivs – Yeah! 😀
Doreen Baldauf-Uhlmann und Lina Schwarzenberg haben sich zusammen mit Frank Hellwig die C#-Programmierung der Soundskulpturen angeschaut und basierend darauf ein eigenes kleines FFT-Visualisierungs-skript erstellt. Lukas Bähr und Lina mussten jedoch nach zwei Tagen passen und sich erstmal um ihre Bachelorarbeit kümmern 😉