How to create a social technology of belonging
Die künstlerische Projektentwicklung der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. und des Kollektivs neue raeume; stellt sich die Frage, wie eine soziale Technologie der Zugehörigkeit (nach Isabelle Stengers) ortsunabhängig im Medium der Virtual Reality (VR) entwickelt werden kann.
Diese Fragestellung hat besondere Auswirkungen auf die soziokulturelle Ebene der Projektrealisierung. Unter Berücksichtigung performativer Aktion und virtueller Begegnung soll das Projekt durch lokale Workshops und Hackathons IRL realisiert sowie von einem Forum und online Kommunikation der medienkünstlerischen VR-Forschung flankiert werden. Denn gerade die Aktivierung und Einbindung von Bürger*innen, Laien und Studierenden online wie offline bereits im Realisierungsprozess fördert und fordert ein Neudenken von digital-gesellschaftlichen und ästhetischen Mensch-Maschine-Relationen.
Wir möchten die digitale Sphäre von VR nutzen, um gemeinsam mit den Teilnehmenden der Hackathons und Workshops im experimentellen Spiel die Verkörperungsdimensionen von VR medienkünstlerisch zu erforschen. Die mit Bottom-Up-Prinzip entstehenden Ermöglichungsräume mit VR sollen das Gefühl des »In-der-Welt-Seins« katalysieren und somit für die Selbst- und Fremdwahrnehmung sensibilisieren. Durch das aktive digitale Mitgestalten und synästhetische Erleben können Teilnehmende ihre eigene gewohnheitsmäßige Wahrnehmung und Annahmen über das Sein in der (digitalen) Welt in Frage stellen und neu ausloten.
Allgemeines Ziel:
– Sensibilisierung für den Wert künstlerischer Forschung
– Vielfalt in der Wahrnehmung und Praxis
Nachhaltigkeitsaspekt
– Anwendung von Open-Source-Praktiken
– Vermittlung medienökologischer Zusammenhänge
Soziokulturelle Aspekt
– Öffnung und Teilhabe am Gestaltungsprozess
– gemeinsame, geteilte Verantwortung
c h o r o s – VR PLAYbour – 28. September bis 6.Oktober 2021
c h o r o s – cybernetic garden – 12. bis 16. Oktober 2021
Finanziert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.