Am 28.01 und 30.01. trafen sich die noch junge VR-Community Dresdens mit den Entwicklern von neue raeume; zu einer Doppelveranstaltung mit den Schwerpunkten VR-Technik und -Programmierung. Am Donnerstag prästentierten Stefan Fibig und Daniel Podden, Gründer der Community ein breites Spektrum an state-of-the-art VR-Brillen und -Interfaces. Hier ein Auszug aus der Ankündigung.
Frohes neues Jahr liebe Leute,
wird laden herzlich ein zum zweiten VR Meetup Dresden. Das Jahr der Virtual Reality ist angebrochen und so gibt es viel auszuprobieren und anzufassen.
Mit dabei sind HTC Vive, Oculus Rift, Project Tango, GearVR und Cardboard. Wie immer gilt: Wer selbst etwas zu zeigen hat, bringt es mit oder, bei entsprechendem Aufbauaufwand, spricht uns vorher an.
Als kleines Schmankerl haben wir uns etwas ausgedacht: Vor dem Meetup findet ein kleiner Schnupperkurs in VR-Entwicklung statt. Stefan wird eine kleine Einführung in die Unity3D Engine halten und zeigen, wie einfach man zu seiner ersten VR-App kommt. Am folgenden Samstag dürften Interessierte dann selbst Hand anlegen und ihre eigene VR App erstellen. Genauere Infos dazu folgen in Kürze in einer gesonderten Veranstaltung!
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Dabei waren die Macher von der schieren Anzahl von Besuchern und Präsentation mehr als überrascht. Wer sich in dem Mikrokosmos der MeetUps bewegt hat, hat eine Ahnung davon wie ungewöhnlich Beteiligungen von vierzig und mehr darstellen. Neben den Tech-Demos der kommerziellen System a la Oculus und HTC gab es auch erste Projekte lokaler Entwickler zu bestaunen, und zu testen – unter anderem fotorealistische, begehbare Raumsimulationen von fiktiven Büros und Fahrzeugen.
Hier geht’s ans Eingemachte: Euer erstes eigenes VR Projekt!
Bitte bringt wieder eure eigenen Unity fähigen Computer (Windows oder Mac, Unity für Linux hat noch keine VR Unterstützung) und, wenn vorhanden, eure VR Brille mit.
Die Idee für den Sprint am Samstag – ein Sprint erinnert an eine Arbeitssituation klassischer Arbeitsgruppen mit dem Unterschied, dass die Beteiligung auch für dritte geöffnet wird, ergab sich aus der Überlegung neue raeume; nicht nur im Sinne des open access digital zu öffnen, sondern auch einen Ideen- und Wissensaustausch mit örtlichen Gruppen anzustreben. Von daher war es auch klar, dass wir den Sprint nicht exklusiv zur Bearbeitung unserer Themen angesetzt haben, sondern es auf einen breiten Konsens, der Unity-3d-Programmierung gestellt haben. Im konkreten ging es um die Konvertierung eines Spiels von einer klassischen Tastatur-Maus-Monitor Bedienung hin zu einem VR-Szenario. (link zu dem repo).
Was macht eine VR-Umgebung denn so anders, als einen Monitor vor sich stehen zu haben?
Zum einen ist es die Irritation, die im Gehirn ensteht, wenn die virtuelle Bewegung im Raum nicht der phyischen entspricht – eine sogenannte Bewegungskrankheit ähnlich der Seekrankheit setzt ein. Diese hängt von der Heftigkeit der Bewegung, vor allem des Richtungswechsels und der Dauer der Bewegung ab. Sitzt der Spieler hinter einem Monitor, schaut er zwar ebenfalls auf eine Bewegung, die nicht real ist, da diese aber nicht „umfassend“ ist, gibt es immer noch genug Gegenstände (z.B. der Monitor selbst), der als beruhigender Fixpunkt diese Schwindelgefühle gar nicht erst entstehen lässt. Eine andere spannende Frage war die der räumlichen Anordung von Gegenständen im Level, und die Positionierung der Kamera (sozusagen dem Kopf). Der hohe Immersiongrad, also das „sich in das Level hineingezogen Fühlen“ hat zur Konsequenz, dass kleine Fehler in der Anordnung (in unserem Fall war es ein Fadenkreuz) zu widersprüchlichen Wahrnehmungsphänomenen führt. So war das Fadenkreuz „real“ hinter einer Box, wurde aber so gerendert, als sei es davor abgebildet. Für mich war es spannend zu sehen, dass es nicht nur irgendwie (sprich intuitiv) falsch wirkte, es dauerte auch etwas den Fehler als solchen zu identifizieren und zu beheben. Die eben erwähnte Kameraproblematik (sie hat in der VR keine eigene Körperlichkeit) hatte mehrfach zu Lachern geführt, wenn von Computer gesteuerte Avatare plötzlich bis auf den letzten Zentimeter an den Spieler herangetreten sind und der Spieler erschrak und instiktiv zurückwich.
http://www.meetup.com/de-DE/Dresden-Virtual-Reality-Meetups/events/228291740/http://www.meetup.com/de-DE/Dresden-Virtual-Reality-Meetups/events/227862523/?comment_table_id=460760158&comment_table_name=event_comment