Wie muss ein Raum geschaffen sein, der zum Einen eine Achtsamsamkeitspraxis fokussiert und zum Anderen und im starken Gegensatz dazu auffordernde und motivierende Spielelemente beinhaltet?
Achtsamkeit hilft uns zu verstehen, dass das gewohnte Bild von uns selbst und auch das, was für uns „Selbst“ bedeutet, in höchstem Maße unvollständig ist. Achtsamkeit hilft uns zu erkennen, wie und warum wir die Wirklichkeit einer von uns erschaffenen Geschichte missverstehen und sie ermöglicht es dann, einen Weg hin zu besserer geistiger Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensaufgabe einzuschlagen.
Wir verstehen COSMOTIC nicht als Sorten reines Computerspiel-Szenario, in dem der Aufforderungscharakter, dem Computer-Spieler vertraute Interaktionsmuster abverlangt. Diese Aufforderungen können Punkte sein, die sich der Spieler verdienen kann, und deren Erhalt als positives Verhalten belohnt wird. Das heißt, mehr zu interagieren wird als gewünschtes Verhalten mit möglichst abwechslungsreichen Heraufsforderungen gepaart, und deren Erfüllung mehr belohnt.
Setzt man nun diese Welt, in Form der Level und Minispiele, den eher filmhaften, beobachtenden, musealen Charakter des Cosmos und der Innerlichkeit der Meditationskapsel gegenüber, nähern wir uns auch dem Kern von COSMOTIC, der Reflektion der Brüche innerhalb der Medien als Untersuchungsgegenstand des individuellen Empfindens.